Unix/Linux
Was ist LINUX?
Linux
kommt mehr und mehr ins Gespräch und ist heute das beste
und zuverlässigste Betriebssystem auf diesem Planeten.
Es wurde einst ca. 1992 von einem finnischen Studenten
namens Linus Torvalds aus Geldmangel ins Leben gerufen.
Die Anhängerschar besteht schon längst nicht mehr nur
noch aus Studenten, sondern auch der Kommerz hat dieses
freie Betriebssystem entdeckt. Z.B. hat die nicht unbekannte
Firma IBM, auch Big Blue genannt, ihre Serversoftware
seit einiger Zeit bereits auf LINUX umgestellt. Der
entscheidende Hauptgrund für den Wechsel von WINDOWS-NT
nach LINUX war die Zuverlässigkeit. Zuvor waren bereits
viele andere namhafte Firmen wie IKEA, Sixt, Mercedes,
viele Banken und Versicherungen zu Linux gewechselt.
Auch im technischen Sektor ist LINUX als embedded LINUX
anzutreffen und hat mit dem Realtime Zusatz RTAI gute
Chancen in dieser Kategorie eine bedeutende Rolle zu
spielen.
WINDOWS vs. LINUX
LINUX hat gegenüber WINDOWS folgende bedeutende Vorteile.
1. Linux ist frei von Rechten und deshalb kostenlos.
Es liegt im Quellcode vor, während WINDOWS weder verändert
werden, noch weitergegeben werden darf und zudem nicht
als billig bezeichnet werden kann.
2. LINUX ist EIN Betriebssystem, während Windows eine
Vielzahl von inkompatiblen Betriebssystemen ist. So
können z.B. WINDOWS-NT Programme weder unter WINDOWS-2000
noch unter WINDOWS 3.11 laufen. WINDOWS 95 Treiber funktionieren
ebenso unter WINDOWS 2000 wie unter irgendeinem anderen
WINDOWS. Ein LINUX-Programm hingegen, läuft jedoch unter
jeder LINUX-Distribution wie z.B. einem Red-Hat-LINUX,
einem SuSE-Linux oder einem selbstgebastelten Linux.
Lediglich die Pfade müssen bei der Installation angepaßt
werden.
Ich will nicht verschweigen daß auch LINUX seine Eigenheiten
hat, so gibt es aufgrund der Geschichte zwei grundsätzlich
verschiedene Druckspooler-Systeme, die immer wieder
Aufregung bei einer Installation hervorrufen. Aber verwendet
man einen PostScript und bleibt man bei dem von der
Distribution eingerichteten Druckertreiber, so reduzieren
sich die Probleme auf Nichtigkeiten. Es gibt auch einen
Versionsumstieg, der eine Neukompilierung der Applikationen
erforderlich macht. Dies ist aber kein prinzipielles
Problem da alle nichtkommerziellen Programme im Quellcode
vorliegen. Linux hat eine Kontinuität in der Applikationsschnittstelle
auf die WINDOWS neidisch sein kann.
3. LINUX ist wesentlich stabiler als alle WINDOS-Derivate
und kann wie alle UNIXe die unterschiedlichsten Bedienoberflächen
benutzen. (BASH, CSH, ...., Xfree, KDE...) Es darf sowohl
verändert und auch verändert an Dritte weitergegeben
werden.
4. Die Konfiguration von LINUX erfolgt durch Klartext-Dateien
und ist meistens innerhalb dieser Dateien erschöpfend
dokumentiert, oder es existiert eine separate Dokumentation.
Probleme unter LINUX lassen sich auf zwei Arten lösen.
Entweder man kontaktiert die USENET Foren, oder man
wendet sich an seinen Distributor. Während der erste
Weg kostenlos ist, ist der zweite Weg professionell
und meistens kostenpflichtig. WINDOWS wird im wesentlichen
durch die Registry konfiguiert, wobei man zur Konfiguration
entweder auf das Wissen von Fachzeitzschriften zurückgreifen
muß, die monatlich neue Tips zur Umgehung von Fehlern
des Betriebssystems publizieren, oder man wendet sich
an die MS-Hotline, deren Preisgestaltung am oberen Ende
der Hotline-Skalen liegt.
5. LINUX fügt Welten zusammen Während die großen Unternehmen,
die Welt in verschiedene Lager spalteten, man denke
nur an den Fanatismus, der zwischen den verschiedenen
PC-Welten aufgekommen ist, (OS/2,WINDOWS,Mac, UNIX),
verbindet LINUX diese Welten wieder. Bei allen diesen
Systemen wurde nie ein Schritt unternommen, das eigene
Systeme mit anderen koppeln zu können oder über gemeinsame
Formate nutzen zu können. LINUX verhält sich hier geradezu
missionarisch tolerant. Mit LINUX kann man so ziemlich
auf die Festplatten aller existierenden System lesend
und schreibend zugreifen, obwohl es selbst einige verschiedene
sehr gute und sehr schnelle Festplattenformate mitbringt.
Was ist Unix und was hat Linux damit zu tun?
Unix war ursprünglich ein von den Bell Laboratories
1969 entwickeltes Betriebssystem. Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit
wurde es auf zahlreiche Rechnersysteme portiert. Heute
gibt es von unterschiedlichen Herstellern zahlreiche
Unix-Varianten (z.B. AIX, SCO, HP-UX, SOLARIS), deren
Verbreitung aufgrund des starken Wachstums von Linux
jedoch abnimmt bzw. diese in Linux aufgehen.
Allen Unix-Systemen gemeinsam ist die Multiuser- und
Multitaskingfähigkeit, d.h. mehrere Benutzer sowie mehrere
Programme gleichzeitig, sowie die Stabilität beim täglichen
Einsatz. Linux ist aufgrund seines Aufbaus und seiner
Struktur ein Mitglied der großen Unix-Familie, allerdings
mit dem Unterschied, daß es frei ist. Es greift hierbei
auf die gesammelten Erfahrungen der letzten 30 Jahre
Unix-Geschichte zurück, was zu einer sauberen und logischen
Daten- und Verzeichnisstruktur des Betriebssystems geführt
hat.
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